Schon zum dritten Mal machten wir Giengener Pfadfinder bei der diesjährigen 72-Stunden-Aktion mit, welche diesmal wieder bundesweit vom 23.-26. Mai stattfand. Mit den Ministranten und der Kolpingjugend wurden zusammen zwei Gruppen gebildet. Bei der Auftaktveranstaltung in der Heidenheimer Kirche Sankt Maria erfuhren wir unser Thema: Kinderrechte. Die größeren von uns sollten einen Film zu Kinderrechten drehen und die Jüngeren 72 selbst hergestellte Upcycling-Produkte produzieren und verkaufen. Der Erlös sollte an die Stiftung „Nitya Bal Vikas Deutschland e.V“ gehen, welche sich für Kinderrechte in Indien einsetzt. Alle gemeinsam sollten noch ein Kinderfest für die Giengener Kinder organisieren. Der Freitag war von Ideen-Schmieden und Planen geprägt. Auch bekamen wir externe Hilfe in Sachen Upcyling und Kinderrechte. Die ersten Ideen zu unseren Aufgaben entwickelten sich und am Nachmittag begannen wir schon Materialien für die Upcyling-Produkte zu sammeln. Parallel dazu haben wir fleißig unser Kinderfest vorbereitet. Wir schlossen eine Wette mit dem Oberbürgermeister ab, ob er es schaffen würde, 72 Leute zu unserem Fest zu bringen.
Am Samstag war es dann so weit. Bei dem Film „Mutter Theresa erklärt die Weit“ begannen so richtig die Dreharbeiten und die Kleineren sägten, klebten, bastelten, nähten,… So entstanden mit der Zeit immer mehr Produkte. Am Nachmittag war unser Kinderfest geplant. Zuerst machte uns aber das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Es regnete und regnete. Doch natürlich ließen wir uns davon nicht abhalten. Wir stellten kurzerhand am Skulpturen-Park ein großes Zelt auf und marschierten unter einem Pavillon (damit die Kinder nicht nass wurden) durch die Stadt.
Als das Fest begann, schien dann auch wieder die Sonne. Beim Kinderfest wurden die Upcyling-Produkte verkauft, es gab Kuchen und Getränke (ein großes Dankeschön an alle Eltern für die Spenden), wir hatten viele Spiele dabei, der Film über die Kinderrechte wurde gezeigt, ein Workshop über Kinderrechte wurde angeboten und es gab sogar über dem Feuer selbstgemachtes Popcorn. Und es kamen sogar wirklich 72 Besucher. Allgemein war es ein schönes und entspanntes Fest.
Am letzten Tag der Aktion, am Sonntag, war nochmal viel Programm. Spontan beschlossen wir, gemeinsam in den Gottesdienst zu gehen und im Anschluss daran die restlichen Upcyling-Produkte zu verkaufen. Anschließend besuchten wir noch einige Wahllokale (es war Europawahl) und brachten den Wahlhelfern selbstgebackene Muffins. Natürlich mussten wir nun noch aufräumen und putzen. Mit einer Runde Eisessen und einer Diashow mit Bildern von den vergangenen Tagen ließen wir die Aktion ausklingen.
Bericht: Benedikt Häußler